Grundlegende Informationen
Definition Wikipedia: Der Kauf-Nix-Tag (Internationaler Buy-Nothing-Day) wird am
Tag nach Thanksgiving am letzten Freitag im November gefeiert. Durch einen 24-stündigen
Konsum-Verzicht soll gegen die ausbeuterischen Produktions- und Handelsstrategien
internationaler Konzerne und Finanzgruppen protestiert werden. Außerdem soll der Otto-
Normal-Verbraucher zum Nachdenken über sein eigenes Konsumverhalten und die Auswirkungen
weltweit angeregt werden. Ein bewusstes, auf Nachhaltigkeit abzielendes Kaufverhalten
jedes Einzelnen soll somit gefördert werden.
Da Thanksgiving im deutschen Sprachraum kein Feiertag ist, findet der Kauf-Nix-Tag bei
der Normal-Bevölkerung relativ wenig Beachtung. In alternativen oder studentischen
Kreisen findet er jedoch immer mehr Zuspruch und ist zu einem etablierten "Event"
geworden. Ursprünglich von der kanadischen Adbusters Media Foundation (http://www.
adbusters.org) erdacht, wird der Buy-Nothing-Day in vielen Ländern rund um den Globus
begangen.
Weblinks
Adbusters.org (engl.)
buynothingday.narra.de (deutsch)
buynothingday.co.uk (engl.)
www.bndjapan.org (Jap./engl.)
www.bdidut.com (Israel)
www.antipub.net (Frankreich)
Pressetext bei caughtforyou:
Geld oder Leben: Der Kauf-Nix-Tag
Am 27. November ist wieder "Buy Nothing Day": Einen ganzen lang Tag nichts kaufen.
Keine Busfahrkarte, kein Kaugummi, keine Pommes, keine Kinokarte, kein Geschenk,
keine Klamotten, einfach nichts. Das hört sich simpel an, kann aber ganz schön kompliziert
werden. Und am Ende des Tages ist man doch erstaunt, wie oft man sonst täglich hier ein
paar Cent und dort ein paar Euro ausgibt.
Warum soll man denn einen Tag lang nichts kaufen?
Konsumkritische Aktivisten haben erstmals vor 12 Jahren in den USA den Buy Nothing Day
ausgerufen. Seitdem wird jeweils für den ersten Tag nach Thanksgiving, dem Tag an dem
in Amerika das Weihnachtsgeschäft beginnt, zum Kaufboykott eingeladen - und das ist
dieses Jahr der 27. November. Unter dem Motto "Stop shopping, start living" sollen
Konsumenten einen Tag lang darüber nachdenken, ob das Einkaufen sie nicht vom
eigentlichen Leben fern hält. Die Erfinder des Buy Nothing Days sagen, dass sie
die Leute nicht davon abhalten wollen, Dinge zu kaufen, die sie brauchen. Man soll
sich aber überlegen, ob man all das braucht, was man kauft, und welchen Effekt das
Einkaufen auf einen selbst, auf die Gesellschaft und die Umwelt hat.
Inzwischen nutzen Menschen aus 30 Nationen diesen Tag für ein persönliches Experiment
und ein öffentliches Statement - Sie kaufen 24 Stunden NICHTS ein. Viele versuchen
mit kreativen und lustigen Aktionen auf den Kauf-Nix-Tag aufmerksam zu machen:
Einige eröffnen Geschäfte, in denen man nichts kaufen kann, andere lassen sich
Sprüche für Plakate und Banner einfallen, es gibt Happenings in Einkaufszonen, bei
denen öffentlich Kreditkarten zerschnitten werden usw. Sehr beliebt sind auch
Gutscheine, die vom gegenseitigen Geschenkeaustausch zu Weihnachten befreien.
In Seattle haben die Buy Nothing Day Aktivisten eine Checkliste fürs Shopping
verteilt, mit der man seine Konsumwünsche prüfen kann:
Wenn du Interesse hast, am Buy Nothing Day mitzumachen, kannst du unter www.adbusters.org
verschiedene "Aktionsmaterialien" herunterladen (Aufkleber, Poster, Clip Arts etc.).
Außerdem veranstaltet der Verein narra e.V anläßlich des diesjährigen Buy Nothing Days
einen Kunstwettbewerb unter dem Titel "Konsum:Objektiv". Man kann sich mit Zeichnungen,
Gemälden, Fotos, Collagen, Comics etc. beteiligen, und wenn man Glück hat, wird der
Beitrag in einer Berliner Ausstellung präsentiert. Weitere Information gibt es auf
der Internetseite von narra.
Diverse Bilder für Flyer und Infomaterial: